Als Mutter zweier lebhafter Kinder weiß ich, wie herausfordernd der Familienalltag sein kann. Oft fühlt man sich überfordert, wenn die Kinder nicht hören wollen oder es Ärger gibt. Aber ich habe gelernt, dass es Wege gibt, diese Situationen konstruktiv zu meistern.
Die positive Erziehung, auch „positive Disziplin“ genannt, ist ein Ansatz, der darauf setzt, Kinder mit Achtsamkeit, Empathie und klarer Kommunikation an die Hand zu nehmen. Anstatt zu bestrafen oder zu schreien, liegt der Fokus darauf, gemeinsam Zeit zu verbringen, positives Verhalten zu bestärken und kreative Lösungen zu finden, wenn Frust aufkommt.
So lernen Kinder Verantwortungsbewusstsein und Selbstdisziplin – und Eltern behalten die Nerven.
In diesem Artikel möchte ich Ihnen bewährte Tipps an die Hand geben, wie Sie den Familienalltag mit der positiven Erziehung meistern können. Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie neue Wege, Ihrem Kind mit Liebe und Konsequenz zu begegnen.
Was ist „Positive Erziehung“?
Die „positive Erziehung“ oder „positive Disziplin“ baut eine gesunde Beziehung zum Kind auf. Sie fördert positives Verhalten, ohne das Kind zu bestrafen. Im Gegensatz zu Anschreien oder Schlagen, konzentriert sie sich auf Anerkennung und klare Kommunikation.
Grundlagen des positiven Erziehungsansatzes
Der positive Erziehungsansatz basiert auf einigen Grundlagen:
- Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zum Kind
- Förderung von Verantwortungsbewusstsein und Selbstdisziplin
- Vermeidung von Bestrafungen wie Anschreien oder Schlagen
- Klare Kommunikation von Regeln und Erwartungen
- Konsequentes, aber liebevolles Handeln bei Fehlverhalten
Vermeidung von Anschreien und Schlagen
Der Ansatz vermeidet Anschreien und Schlagen. Er setzt auf respektvollen und unterstützenden Umgang. Klare Kommunikation, Geduld und liebevolles Handeln helfen, Fehlverhalten konstruktiv anzugehen.
Das Ziel ist, Kindern Verantwortungsbewusstsein und Selbstdisziplin vorzuleben. Eltern lernen, mit Herausforderungen im Familienalltag konstruktiv umzugehen.
Zusammen Zeit verbringen
Eine gute Beziehung zu Kindern braucht regelmäßige Zeit miteinander. Expertin Lucie Cluver sagt, nur 5 oder 20 Minuten am Tag sind wichtig. Wichtig ist, dass das Kind dabei im Mittelpunkt steht. Fernseher und Smartphone sollten dabei fernbleiben.
Gemeinsame Aktivitäten und Gespräche
Aktivitäten wie Singen, Spielen oder Gespräche stärken die Beziehung. Sie helfen auch dem Kind zu wachsen. In diesen Gesprächen fühlt sich das Kind gehört und verstanden.
- Gemeinsame Lieder singen
- Gesellschaftsspiele spielen
- Über den Tag sprechen
- Neue Dinge entdecken
Diese Momente der gemeinsamen Zeit machen die Beziehung zwischen Eltern und Kindern stärker. Sie helfen, ein gutes Erziehungsklima zu schaffen.
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Positives Verhalten anerkennen
Viele Eltern achten mehr auf negatives Verhalten ihrer Kinder. Sie sollten aber bewusst auf positive Verhaltensweisen achten und diese loben. Kinder fühlen sich geliebt und bestärkt, wenn sie gelobt werden. So fördern wir positives Verhalten.
Es gibt viele Wege, wie Eltern positives Verhalten ihrer Kinder anerkennen können:
- Loben Sie Ihr Kind, wenn es eine Aufgabe erfolgreich macht oder ein Ziel erreicht.
- Zeigen Sie Interesse an den Aktivitäten und Interessen Ihres Kindes. Ermutigen Sie es, diese zu verfolgen.
- Achten Sie auf kleine Fortschritte und Verhaltensänderungen. Belohnen Sie diese mit Aufmerksamkeit und Lob.
- Seien Sie spezifisch in Ihrem Lob. Erklären Sie, was Ihnen an dem Verhalten Ihres Kindes gefällt.
- Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie stolz auf seine Leistungen und sein positives Verhalten sind.
Durch bewusste Ermutigung und Anerkennung werden Kinder gestärkt. Sie werden motiviert, gute Entscheidungen zu treffen.
Positive Erziehung: Tipps für den Alltag
Im Alltag ist es wichtig, mit dem Kind klar zu kommunizieren und frustrierte Momente kreativ zu begegnen. Diese Methoden helfen, den Tag entspannter zu gestalten.
Klare Erwartungen kommunizieren
Um positiv zu erziehen, sollte man dem Kind klar sagen, was er tun soll. Es ist besser, anzugeben, was gut ist, anstatt nur, was nicht. Das macht das Kind wertvoll und weiß, was er tun soll.
Kreativ ablenken bei Frustrationen
Kinder können manchmal frustriert oder wütend werden. In solchen Momenten hilft es, sie mit etwas Positivem abzulenken. Das lenkt ihre Energie in eine gute Richtung. Es braucht Aufmerksamkeit und Kreativität, um das richtig zu machen.

Indem man klare Erwartungen stellt und kreativ ablenkt, wird der Alltag besser. Das hilft dem Kind, mit Frust und Ärger umzugehen.
Positive Lösungen und Alternativen anbieten
Im positiven Erziehungsansatz lehren wir Kindern, Verantwortung für ihr Verhalten zu übernehmen. Wenn wir Grenzen und Regeln klar sagen, lernen sie, dass ihr Handeln Folgen hat. Es ist wichtig, als Eltern vor Konsequenzen positive Lösungen und Alternativen anzubieten.
Konsequentes Handeln bei Fehlverhalten
Es ist wichtig, konsequent, aber ruhig und freundlich zu sein. So schaffen wir einen Kreislauf des positiven Feedbacks. Das hilft Kindern, Fehlverhalten zu vermeiden. Eine klare, liebevolle Kommunikation ist der Schlüssel, um Verantwortung zu lehren.
Statt sofort zu bestrafen, suchen wir nach Alternativen, die das Verhalten positiv beeinflussen. So verstehen Kinder, dass ihr Handeln Folgen hat, ohne Konflikte oder Bestrafungen.
- Positive Lösungen und Alternativen aufzeigen
- Konsequent, aber ruhig und freundlich bleiben
- Kinder Verantwortung für ihr Verhalten übernehmen lassen
Positive Erziehung für jüngere Kinder
Lucie Cluver, eine Erziehungsexpertin, sagt, dass jüngere Kinder lieber gemeinsam spielen. Sie empfiehlt, mit ihnen nachzumachen, zu singen oder Musik zu machen. Das macht Spaß und fördert das Gehirn.
So entsteht eine gute Beziehung zwischen Eltern und Kind.
Spielerisches Lernen fördern
Kinder lernen am besten, wenn sie spielen. Hier sind Ideen, wie man spielerisches Lernen unterstützt:
- Gemeinsam lesen und Geschichten erzählen
- Kreative Bastelaktionen durchführen
- Bewegungsspiele wie Tanzen oder Hüpfen
- Zahlen und Farben mit Würfeln, Perlen oder Bauklötzen entdecken
Diese Aktivitäten helfen Kindern, neue Fähigkeiten zu erlernen. Sie bauen auch eine starke Bindung zu ihren Eltern auf.
| Spielerisches Lernen | Traditionelles Lernen |
|---|---|
| Spaß und Freude am Lernen | Häufig als Pflicht empfunden |
| Ganzheitliches Lernen mit allen Sinnen | Isoliertes, abstraktes Lernen |
| Förderung der Kreativität | Eher Auswendiglernen und Reproduktion |
| Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung | Weniger Fokus auf Beziehungsaufbau |
Ein spielerisches Lernumfeld fördert die Entwicklung jüngerer Kinder. Es hilft ihnen, eine starke Bindung zu ihren Eltern aufzubauen.
Positive Erziehung für ältere Kinder
Die Beziehung zu unseren Kindern bleibt auch mit der Zeit wichtig. Ältere Kinder und Teenager sehnen sich nach Anerkennung und Lob von ihren Eltern. Gemeinsame Aktivitäten wie Tanzen oder Gespräche über Lieblingssänger können die Bindung stärken.
Respektvoller Umgang und Mitbestimmung
Experten raten dazu, Kinder aktiv einzubinden und gemeinsam Regeln zu setzen. So fühlen sie sich respektiert und können ihre Unabhängigkeit entwickeln. Durch diesen respektvollen Umgang lernen ältere Kinder, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.
Eltern, die ihre älteren Kinder in Entscheidungen einbeziehen, fördern ihre Selbstständigkeit. Dies stärkt das gegenseitige Vertrauen und den Respekt in der Beziehung.
Positive Erziehung in der Corona-Pandemie
Die Corona-Pandemie hat das Familienleben stark belastet. Viele Eltern fühlen sich gestresst. Das liegt an Homeoffice, Kinderbetreuung und weniger sozialem Kontakt.
In dieser Zeit ist es wichtig, dass Eltern auf ihre eigene Selbstfürsorge achten. So können sie ruhiger und bewusster mit herausfordernden Situationen umgehen.
Tipps für gestresste Eltern
- Nehmen Sie sich regelmäßig Auszeiten: Organisieren Sie Pausen für sich selbst, in denen Sie abschalten und auftanken können.
- Erinnern Sie sich an schöne Momente: Machen Sie sich bewusst, was in der letzten Zeit gut gelaufen ist und loben Sie sich selbst dafür.
- Suchen Sie Unterstützung: Sprechen Sie mit anderen Eltern über Ihre Erfahrungen. Sie sind nicht alleine – Millionen Eltern weltweit versuchen jeden Tag, ihr Bestes zu geben.
Mit diesen einfachen Strategien können Eltern in der Corona-Pandemie ihre innere Ruhe bewahren. Sie werden gestärkt aus dieser herausfordernden Zeit hervorgehen.

Vorteile des positiven Erziehungsansatzes
Der positive Erziehungsansatz hat viele Vorteile für Kinder und Familien. Studien zeigen, dass er die Schulnoten verbessern kann. Er stärkt auch den Selbstwert der Kinder und fördert gesunde Beziehungen.
Er konzentriert sich auf die Stärken der Kinder. So lernen sie Werte wie Dankbarkeit, Optimismus und Hilfsbereitschaft. Das hilft ihnen, sich gut zu entwickeln.
| Vorteile der positiven Erziehung | Beschreibung |
|---|---|
| Stärkung der schulischen Leistungen | Kinder, die in einem positiven Umfeld aufwachsen, zeigen oft bessere Noten und ein höheres Lernengagement. |
| Förderung des Selbstwerts | Der Fokus auf Stärken und Talente stärkt das Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl der Kinder. |
| Aufbau gesunder Beziehungen | Eine positive Eltern-Kind-Beziehung fördert die soziale und emotionale Entwicklung der Kinder. |
| Vermittlung positiver Werte | Kinder lernen durch Vorbilder Werte wie Dankbarkeit, Optimismus und Hilfsbereitschaft. |
Der positive Erziehungsansatz ist sehr vorteilhaft. Er verbessert nicht nur die Schulnoten. Er fördert auch die Persönlichkeit und die Fähigkeiten der Kinder auf lange Sicht.
Weitere hilfreiche Erziehungsmethoden
Es gibt viele Erziehungsmethoden, die Eltern unterstützen. Der demokratische Erziehungsstil beachtet die Bedürfnisse des Kindes. Er fördert auch einen respektvollen Dialog.
Das Triple-P-Programm setzt auf klare Regeln und konsequentes Handeln. Es nutzt auch positive Verstärkung.
Eltern können je nach Kind verschiedene Methoden ausprobieren. Sie passen ihre Erziehung an das Temperament und den Entwicklungsstand des Kindes an. So bieten sie altersgerechte Unterstützung.
Positive Verstärkung, klare Kommunikation und Mitbestimmung sind wichtige Elemente. Eine Mischung aus diesen Methoden hilft Eltern, eine starke Beziehung zu ihren Kindern aufzubauen. Sie unterstützen die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder.
Quellenverweise
- https://www.eltern.de/familie-urlaub/familienleben/erziehung–4-uebungen-fuer-mehr–positive-parenting–13513278.html
- https://www.heidekreis.de/PortalData/2/Resources/gesundheit_und_soziales/gesundheit_und_veterinaerwesen/kinder-_und_jugendgesundheit/Tipps_fuer_eine_positive_Erziehung.pdf
- https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/blog/-/elterntipps-erziehung-positive-disziplin/275248
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